Über uns und wie wir auf die Katze kamen
Unsere Familie besteht aus uns Erwachsenen Dorina & Jürg und unseren beiden (mittlerweile ebenfalls erwachsenen) Töchtern. Beide Töchter haben ihre Leidenschaften zum Beruf gemacht, die Ältere hat Ende 2020 als Tierärztin in Zürich abschloss und arbeitet nun als Pferdetierärztin. Die Jüngere macht sich, nach abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung und 3 Jahren Arbeit im Sekretariat einer Baufirma, nun selbständig im Pferdebereich.
Zu unserer Familie gehören neben unseren Hauptpersonen den Heiligen Birmas, die Vollblutaraberstuten Sha Mara, ihre Tochter Mehira, MZ Djakirah und die 3-jährige CB Sarabii und seit Juni 2017 unsere Hündin Sydney und seit Juli 2019 Hündin Daria.
Anfangs 2019 haben wir unsere Zelte in Zollikon/ZH abgebrochen, da wir unseren langgehegten Lebenstraum vom eigenen Hof erfüllen konnten. So sind wir nun in der Nähe von Mägenwil-Baden zuhause, und unsere Pferde wohnen direkt am Haus. Die Katzen geniessen auch in ihrem neuen Zuhause den gesicherten Auslauf im Garten sowie eine eingezäunte Terrasse...
Bereits während unserer Kindheit gab es in der Familie meines Mannes und der meinigen Tiere. Bei meinem Mann waren es vorwiegend Hunde und bei mir Wellensittiche und Zwergkaninchen. Von klein an übten die Pferde, speziell Vollblutaraber, eine starke Faszination auf mich aus, und seit meinem 10. Lebensjahr ist das Reiten mein grosses Hobby. Auch meinen Mann konnte ich für diese Leidenschaft begeistern, von unseren Töchtern ganz zu schweigen... Es dauerte jedoch bis anfangs 1995, bis ich meinen Traum vom eigenen Vollblutaraber verwirklichen konnte. Inzwischen hat unser Stall einigen Zuwachs bekommen, und unsere Töchter haben sich zu begeisterten Reiterinnen entwickelt, die regelmässig auf Western- resp. Vielseitigskeitsturnieren unterwegs sind. Auch hatten wir viele Jahre noch Zwergkaninchen und Wellensittiche.
Unsere beiden Mädchen übernahmen die Liebe zu Tieren von uns und lernten von
Anfang an den korrekten Umgang mit ihnen, was uns ein grosses Anliegen ist.
Unsere ältere Tochter hatte von klein an neben der Freude zum Pferd eine grosse
Liebe zu Katzen entwickelt und wünschte sich sehnlichst ein "Büsi".
So wurde die ganze Familie mit dieser Idee angesteckt und ein erstes Rassebuch
über Katzen gekauft. Schon bald waren einige Rassen in engerer Auswahl, wovon
schliesslich die Heilige Birma wegen ihrer faszinierenden Maskenzeichnung und
dem speziellen Wesen übrig blieb. Nach einigem Suchen, fanden wir die Züchterin
unserer ersten Zuchtkätzin Giara und waren von der Haltung und
Familienbezogenheit ihrer Birmas begeistert. Zum damaligen Zeitpunkt (Herbst
1996) hatte sie leider keine Jungtiere, und wir mussten auf den nächsten Wurf
warten.
Inzwischen bekam unsere ältere Tochter jedoch Hautausschläge, die immer schlimmer
wurden, so dass wir vorerst vom Kauf einer Katze absehen und zuerst die Ursache
dafür herausfinden mussten. Dennoch blieben wir mit der Züchterin in gutem
Kontakt, durften jeweils ihren neusten Wurf besichtigen, und sie gab uns Haare
von ihren Katzen für Tests. Der Bluttest bei unserer Tochter ergab nichts, erst
bei einer Bioresonanzaustestung wurden Milch-, diverse Lebensmittel- und eine
Hausstaubmilbenallergie festgestellt. Eine 3-jährige Behandlung begann, zuerst mit
Bioresonanz, die jedoch nur kurzzeitig Besserung brachte, und dann mit
Homöopathie, welche die Ausschläge fast zum Verschwinden brachte. Ein erneuter
Bluttest sowie Hauttest ergaben keine Allergien auf Tiere, so dass wir anfangs
1999 das Okay von unserem Kinderarzt für eine Katze bekamen. Im Frühling 2000 - als wir bereits Giara, unsere erste Birma hatten - brachen
die Hautauschläge nochmals stark aus. Von Bekannten erhielten wir die Adresse
eines Kinderarztes in Zug, welcher Bioresonanz mit grossem Erfolg anwendet.
Dieser stellte eine leichte (darum gab der Bluttest auch nicht an!)
Wiesengräser- und ... Katzenunverträglichkeit fest, war jedoch davon überzeugt,
diese behandeln zu können. Nach sechs Sitzungen hatte unsere Tochter eine Haut
wie noch nie, und es hält bis heute an.
Beginn unserer Hobbyzucht
In der Zwischenzeit hatte unsere Züchterin eine wunderschöne Seal-Tabby-Kätzin erworben, und da ich mich in den vergangenen zwei Jahren sehr intensiv mit der Heiligen Birma befasst und in die Farbe Blue-Tabby-Point verliebt hatte, beschlossen wir, auf den ersten Wurf dieser Kätzin zu warten. Wir hatten Glück! Am 11. April 1999 gebar sie zwei Blue-Tabby-Points, ein Mädchen und ein Junge. Jede Woche durften wir die kleinen Kätzchen besuchen und mitverfolgen, wie sie heranwuchsen. Inzwischen waren wir (vor allem ich) von der Heiligen Birma so angetan, dass ich an mehr als "nur" an eine Heilige Birma dachte. Ich wollte diese einmalige Rasse auch züchten!!!
Unsere Züchterin erklärte sich einverstanden, da sie uns inzwischen gut kannte und sich eine schöne Freundschaft entwickelt hatte, uns das kleine Birma-Kätzchen als Zuchtkätzin zu überlassen, zumal es auch Zuchtqualität zu besitzen schien. Nach 12 langen Wochen hielt "Giara von Gauenburg" endlich bei uns Einzug und legte den Grundstein zu unserer heutigen Zucht. An die Kinder hatte sie sich dank den häufigen Besuchen bei der Züchterin hervorragend gewöhnt. Neugierig verfolgte sie ihre Spiele und beim abendlichen Singen und Geschichtenerzählen war sie auch immer mit von der Partie. Weinte ein Kind in der Nacht, so stand sie als erste da und wollte sehen was los ist.
Aus
dem herzigen Kätzchen hatte sich inzwischen eine wunderschöne, verschmuste und
äusserst anhängliche Kätzin entwickelt. Wir sind einem Katzenverein der FFH,
welche der internationalen Organisation FIFe angehört, beigetreten und haben
einen Zuchtnamen beantragt. Leider war es gar nicht so einfach einen schönen
Namen zu finden, der auch noch frei war. Nach mehreren Anläufen landeten wir
dann bei unserem heutigen Namen, der als Sinnbild für diese faszinierende
Katzenrasse und ihre kleinen Schneebällchen dient, welche jedes Mal eine
"süsse Versuchung" (= Sweet Temptation) sind, dass wir sie am
liebsten behalten würden!
Mit Giara haben wir an der notwendigen Ausstellung zum Erreichen des
"Vorzüglich" teilgenommen, welches zum Züchten verlangt wird. Da
Giara bei der ersten Ausstellung in der offenen Klasse - gerade mal 10 Monate
alt - auf Anhieb das "Vorzüglich 1" mit Punkt holte, den Rassesieg
machte und für die Best in Show nominiert wurde, mussten wir beinahe
weitermachen. So holte sie sich in Serie an drei Ausstellungen in der Schweiz
das V1 mit Punkt für den Champion-Titel und nach drei weiteren Ausstellungen,
davon eine im Ausland, den Internationalen Champion-Titel. Inzwischen hat sie
ebenso erfolgreich und in Serie mit 6 Ausstellungen, davon zwei in zwei
verschiedenen andern Ländern, den Grossen Internationalen Champion gemacht. An
und für sich wollten wir nun ihre Ausstellungskarriere hier beenden. Doch da
sie es überaus liebte, mit an Ausstellungen zu kommen und im oder auf dem
bereitgestellten Kennel übernachtete, um ja nicht vergessen zu werden, nahmen
wir sie auch noch in der Euro Champion-Klasse mit, welche 9 Punkte in drei
verschiedenen Ländern verlangt, und diesen Titel holte sie ebenfalls ohne
Unterbruch und darf sich nun Europa Champion nennen!
Unserer Zucht stand eigentlich nach Erhalt der Zuchtbewilligung nichts mehr im
Weg, nachdem wir auch die Allergie-Probleme unserer Tochter glücklicherweise in
den Griff bekommen hatten, und wir mussten nur noch warten, bis Giara rollig
wurde... Am 29. Januar 2001 kamen unsere ersten Birma-Babies zur Welt!
Nach und nach bekam unser Katzenbestand Zuwachs und wir durften den wunderschönen Kater
Jewel d'Anouchat, welcher Liebe auf den 1. Blick und mein Herzenskater war, unser Eigen nennen. Die Haltung eines potenten Katers bedeutet
zwar grossen Mehraufwand, da er nach Weibchen rufen oder gar markieren kann und
man muss die Katzen sehr genau beobachten und notfalls auch mal trennen, damit
nicht unkontrolliert Nachwuchs entsteht. Dennoch haben wir den eigenen Kater
bis heute nicht bereut und er bereitete uns viel Freude... Vom 3. Wurf haben wir
Kathleen behalten, welche eine einmalige Symbiose zwischen Mutter und Vater
darstellt und von beiden die besten Vorzüge mitbekommen hat! Mit dem Holländer
Mädchen Talamasca's Jasmijn konnten wir zudem im Sommer 2003 eine völlig neue Blutlinie in
die Schweiz und unsere Zucht holen und mein Traum von einem Blue-Point ging mit
ihr in Erfüllung! Alle unsere vierbeinigen Schätze sind unter "Unsere Katzen" zu finden.
Bei all diesen Ereignissen sind wir sehr dankbar, dass wir stets auf den Rat
und die Hilfe unserer Züchterinnen, von welchen wir Giara und Jewel hatten,
zählen durften, und es verbindet uns noch heute mit ihnen schöne
Freundschaften. Auch haben wir auf den Ausstellungen einige nette Leute und
Züchter kennen gelernt, die bereit waren uns ihr Wissen mitzuteilen und
nützliche Tipps gaben - an dieser Stelle ganz herzlichen Dank! Bei
Katzenzüchtern ist dies nicht immer selbstverständlich, und es herrscht leider
oft Neid und Eifersucht unter ihnen.
Sinn unserer Homepage
und unsere Zuchtziele
Mit unserer Homepage möchten wir gerne Birmafreunde und -Interessierte über
diese Rasse informieren, sie seriös beraten und ihnen mit unserem Wissen aus
selber gemachten Erfahrungen weiterhelfen.
Unsere kleine Hobbyzucht haben wir sehr seriös aufgebaut und alle unsere
Zuchtkatzen werden vorgängig getestet, geimpft, Blutgruppe bestimmt und
PKD-Ultraschall gemacht. Unsere Weibchen werden meist einmal pro Jahr gedeckt,
um ihnen eine gute Erholung zwischen den Würfen zu ermöglichen. Bei der Auswahl
des Katers haben wir bewusst darauf geachtet, dass dessen Stammbaum nicht
zu nahe mit dem unserer Kätzin verwandt ist, um möglichst frisches Blut in
unsere Zucht zu bringen. Dennoch ist auch mal eine engere Verpaarung nötig,
wenn man seriös seine Linien kennen und testen will.
Unser
Ziel ist es, gesunde und wesensstarke Jungtiere aufzuziehen und den Standard
der Heiligen Birma zu erhalten. Der Charakter und die Gesundheit haben bei uns
erste Priorität. Wir betreiben die Zucht auf Familienbasis und in kleinem
Rahmen, so dass wir für alle Tiere genügend Zeit haben. Auch nach dem Verkauf
stehen wir den Käufern jederzeit mit Rat und unserem Wissen zur Verfügung!
Für
uns ist die Birmazucht ein wunderschönes Hobby, das wir mit viel Liebe und
Engagement betreiben. Die Tiere sind bei uns Familienmitglieder und keine
Sache. Deshalb ist es uns auch ein grosses Anliegen, dass unsere kleinen
"Wollknäuelchen" an schöne und liebevolle Lebensplätze kommen. Sie
werden nur in Wohnungshaltung mit gesichertem Auslauf (eingenetzter
Balkon und/oder eingezäunter Garten) und in Katzengesellschaft oder zu
zweit (damit die sehr geselligen Birmchen nicht vereinsamen)
abgegeben. Gerne geben wir die Kleinen auch zu Familien, da sie bei uns an ein reges und verspieltes Leben gewöhnt sind. Sollten Sie sich für unsere Kitten interessieren, lesen Sie auch die Seite "Abgabe von Jungtieren".