Haltung


Pflege/Haltung

Die Heilige Birma ist eine sehr soziale Katze und sollte deshalb wenn immer möglich, speziell aber bei häufiger Abwesenheit oder Berufstätigkeit (auch nur halbtags) unbedingt zu zweit gehalten werden, da die Tiere sonst seelisch verkümmern oder apathisch werden. Die Wohnung muss gross genug und möglichst katzengerecht eingerichtet sein. D.h. ein grosser Kletterbaum mit weichen und harten Etagen, Kratzmöglichkeiten, ein Sitz-/Liegeplatz an einem Fenster sowie Spielsachen. Auch bei der Auswahl der Pflanzen und Blumen ist grösste Vorsicht geboten und ihre Verträglichkeit für Katzen abzuklären (siehe "Gesundheit: Giftpflanzen"). Die Katzen wählen sich ihre Schlafplätze selber aus, und man kann ihnen an die bevorzugten Stellen eine kuschelige Decke oder ein weiches Körbchen legen. Fenster, welche viel offen stehen und nicht ständig überwacht werden können, sollten mit einem stabilen (Fliegen-)Gitter (keine Rollos!!!) gesichert werden, ebenso die Kippfenster, welche eine grosse Gefahr darstellen. Wenn immer möglich sollte der Katze auch Auslauf auf dem Balkon (welcher ebenfalls gut gesichert sein soll) oder in einem speziell eingezäunten Gartenteil geboten werden, was sie gerne annehmen wird.

Katzen lieben es, wenn man sich um sie kümmert. Dazu gehören regelmässige Spielstunden, Streicheleinheiten und Fellpflege durch Bürsten. Wollen sie jedoch ihre Ruhe, so hat man dies zu akzeptieren. Insbesondere Jungtiere brauchen für eine gesunde Entwicklung viel Schlaf, der nicht dauernd gestört werden sollte (z.B. durch Kinder, Besucher etc.).

Im Haushalt lauern einige Gefahren auf Katzen, doch mit etwas Umsicht können diesbezügliche Unfälle verhindert werden. Dies sind vor allem:

  • Kippfenster - Einklemmen mit Todesfolgen
  • ungesichterte Balkone, Dachterrassen und Fenster - Sturzgefahr mit Todesfolgen (siehe TIPP)
  • offene Treppen und Treppengeländer - Kätzchen kann durchrutschen und runterfallen
  • heisse Herdplatten, Öfen und Bügeleisen - Verbrennungsgefahr
  • offene Löcher unter den Küchenschränken
  • herumstehende Medikamente, Putz- und Haushaltsmittel, Farben, etc. - Vergiftungsgefahr
  • Pflanzen - Vergiftungsgefahr
  • herumliegende kleine Gegenstände (Nadeln, Wollfäden, Garn, Alufolie, Gummisachen wie Nuggis, kleine Spielsachen von Kindern, etc.) - Gefahr von lebensgefährlichem Darmverschluss/-penetration bei Verschlucken
  • offene WC-Deckel - Ertrinkungsgefahr
  • Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefriertruhen
  • Plastiksäcke - Erstickungsgefahr (Papiersäcke sind ok, jedoch müssen die Henkel abgeschnitten werden!)


  • Giftpflanzen

    Alle Wohnungspflanzen sollten ungiftig sein. Nachfolgend eine Liste der häufigsten Pflanzen, welche für Katzen giftig sind. Die Liste bietet keine Gewähr auf Vollständigkeit!
    Alokasie, Alpenveilchen, Amaryllisgewächse (z.B. Klivie), Anemonen, Aralie, Aronstab, Azaleen,
    Begonien, Blausternchen, Browallie, Brunfelsie, Buchsbaum,
    Calla, Christrose, Christusdorn,
    Dieffenbachie, Dipladenie,
    Efeu, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete,
    Farn, Fingerhut, Flamingoblume,
    Ginster, Goldlack, Goldregen, Goldtrompete,
    Hahnenfuss, Hammerstrauch, Herbstzeitlose, Heliotrop, Hyazinthe,
    Iris,
    Kaffeebaum, Kaladie, Kassie, Katzenschwanz, Kirschlorbeer, Klematis, Kolbenfaden, Korallenstrauch, Krokus, Küchenschelle,
    Liguster, Liliengewächse (hoch giftig -> akutes Nierenversagen!!!), Lupinie,
    Maiglöcken, Mistel,
    Nachtschattengewächse, Narzissen,
    Oleander,
    Passionsblume, Pfaffenhütchen, Petunien, Philodendron, Primeln,
    Rhododendron,
    Schierling, Schneeglöcken, Seidelbast, Silberblatt, Sternjasmin,
    Thuja, Tollkirsche, Tulpen,
    Weihnachsstern, Winden, Wolfsmilch, Wüstenrose,
    Zierpfeffer und andere mehr!!!

    Vorsicht auch bei Nahrungsmittel & Teebaumöl!!! Trauben, Schokolade & Xylith (Birkenzucker) etc. sind speziell für Hunde sehr giftig!!!

    Weitere Informationen können auf der Homepage der Universität Zürich, Institut für Veterinärtoxikologie, nachgesehen werden: http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/toxsyqry.htm

    Umfassende Listen mit giftigen Zimmer-, Garten- und Wildpflanzen sowie ungefährlichen Zimmer- und Balkonpflanzen findet man auf der Seite des Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum, Zürich, www.toxinfo.ch



    Wohnungshaltung ja oder nein?

    Wir wollen diesbezüglich jedem seine eigene Meinung lassen! Jeder Katzenbesitzer muss selbst wissen, ob er die Sorge und Ungewissheit beim Verschwinden seiner Katze auf sich nehmen und ertragen kann! Aber auch jeder Katzenbesitzer soll uns unsere Meinung lassen und verstehen, dass wir unsere mit viel Liebe aufgezogenen Fellknäuelchen nicht den Gefahren draussen aussetzen möchten und deshalb unsere Kitten nur in Wohnungshaltung mit eingezäuntem Balkon und/oder eingezäuntem Garten abgeben.


    Wir möchten auch zu bedenken geben, dass für in der Wohnung aufgezogene Jungtiere einige Gefahren in der freien Natur lauern. Betrachtet man, mit welcher Liebe diese Kätzchen aufgezogen wurden und deren Kaufpreis, so ist es schlichtweg gefährlich, ein solch wertvolles Tier unbeaufsichtigt ins Freie zu lassen. Rassekatzen werden seit Generationen in der Wohnung gehalten und sind sich daran gewöhnt. D.h. jedoch nicht, dass sie das Jagen oder Mäusefangen (auch Vögel etc.) verlernt haben. Meistens sind diese Tiere jedoch so anhänglich, dass sie jedem Menschen nachlaufen und wegen ihres wunderschönen Aussehens gerne gestohlen werden. Auch die Gefahren des Verkehrs, welche von in der Wohnung aufgezogenen Jungtiere mit zu wenig Respekt beachtet werden, und die Ansteckung mit Katzenkrankheiten, die zum Teil tödlich enden, müssen berücksichtigt werden.


    Bei Zuchtkätzinnen ist es zudem gar nicht möglich, sie frei laufen zu lassen, da sie sonst von irgendeinem Kater gedeckt würden und somit die Rassezucht und eine seriöse und gesunde Aufzucht der Jungen unmöglich wäre.

    Bei reiner Wohnungshaltung kann man den Katzen jedoch Auslauf auf dem gesicherten Balkon oder in einem speziell eingezäunten Garten gewähren, was die Katzen gerne annehmen wird. Zudem sollten Wohnungskatzen immer zu zweit gehalten werden, da die Tiere ansonsten verkümmern und apathisch werden. Die Wohnung sollte gross genug und möglichst katzengerecht eingerichtet sein. D.h. ein grosser Kletterbaum mit weichen und harten Etagen, Kratzmöglichkeiten, ein Sitz-/Liegeplatz an einem Fenster sowie Spielsachen. Bei der Auswahl der Pflanzen und Blumen ist grösste Vorsicht geboten und ihre Verträglichkeit für Katzen abzuklären (siehe unter Gesundheit: "Giftpflanzen"). Die Katzen wählen sich ihre Schlafplätze selber aus, und man kann ihnen an die bevorzugten Stellen eine kuschelige Decke oder ein weiches Körbchen legen. Fenster, welche viel offen sind, unbedingt mit einem stabilen (Fliegen-)Gitter sichern, ebenso die Kippfenster, welche eine grosse Gefahr darstellen und meist tödliche Folgen haben.

    Die Heilige Birma ist eine sehr sorgsame und ausgeglichene Katze, die zu keinen einrichtungszerstörenden Aktivitäten neigt. So kennen wir weder das Klettern an Vorhängen, noch das Kratzen an Möbeln, und all unsere Nippsachen stehen bis heute unbeschadet an ihrem Platz. Dies setzt jedoch bereits beim Züchter und nachher beim Einzug ins neue Heim eine konsequente Erziehung voraus (z.B. mit einem Wassersprüher für Blumen. Wasserpistolen sind ungeeignet, da der scharfe Strahl die Äuglein treffen und verletzen kann).



    Abschied / letzter Gang

    Dies ist ein Thema, an das man nicht gerne denkt. Dennoch wird früher oder später dieses leider auftauchen. Es gibt inzwischen viele Behandlungsmöglichkeiten, dennoch kommt man irgendwann an den Punkt, wo man sich fragen muss, helfe ich dem Tier wirklich noch oder leidet es nur noch? Da ist es fairer, wenn man es beim letzten Gang begleitet und - so schwer und traurig es für einem selber ist - gehen lässt...
    Viele Besitzer wissen in dem Moment nicht, was sie mit dem geliebten Tier machen sollen. Ich habe für mich die Lösung im Kleintierkrematorium gefunden. Speziell in den Kleintierkrematorien Seon und Dübendorf (www.tierkrematorium.ch) machen sie es besonders schön und geben einem, wenn dies gewünscht wird, noch einen letzten Pfotenabdruck in Lehm vom geliebten Tier mit... Die Asche kann man an einem Lieblingsplatz vom Tier verstreuen, im Garten begraben oder in einer hübschen Urne aufbewahren...